Limerick Women’s Mini Marathon

15.10.2012 12:12

Gestern (Sonntag) wurde der Limerick Women’s Mini Marathon veranstaltet. Der Rennverlauf war wenig aufregend, bemerkenswert war allerdings das Debüt einer erst 35-jährigen Österreicherin in diesem internationalen Umfeld.

Bei ihrem allerersten Antreten erreichte sie unter 2029 Teilnehmerinnen den beachtlichen 376. Platz.

Die Bezeichnung „mini marathon“ weist nicht etwa auf die Körpergröße der Teilnehmerinnen hin – nein - es hat mit der Laufdistanz was zu tun: 5 Meilen (oder 8 km) waren zu absolvieren.

 

Da dieser Lauf ein Charity-Lauf war und der Wohltätigkeitsgedanke im Vordergrund stand, durften auch Männer mitlaufen, so ferne sie täuschend echt als Frau verkleidet waren:

oder als Jausenweckerl:

 

Der Laufgott hat es gut mit den Teilnehmerinnen gemeint – am Vormittag war noch dichter Nebel,

der sich dann kurz vor dem Start um 12:00 lichtete.

Am Freitag davor besuchten wir ein Chorkonzert in der St. John’s Cathedral. Es wirkten 6 Chöre mit.

In Limerick gibt es ja total viele Kirchen, eine schöner als die andere. Und auch sehr viele Chöre.

Und, ich weiß natürlich nicht wie’s bei allen ausschaut, aber die Limerick Choral Union hat über 100 Mitglieder, da ist wirklich jeder willkommen, der gerne singt, da steht einfach die Lust am Singen im Vordergrund. Jedenfalls zahlt man dort € 200 im Jahr, damit man da mitsingen darf!

Vielleicht wäre das auch in Österreich ein probates Mittel, um dem Mitgliederschwund in so manchen Chören entgegenzuwirken, getreu dem Motto: „Wos nix kost‘ is nix!“

 

Ja, und am Samstag fand im Thomond Stadium eine Parents Expo statt. Wir gingen in erster Linie dort hin, um endlich einmal in die Heimstätte der Limerick Munsters, des ansässigen Football-Teams, zu kommen. Die Limericker sind ja sehr stolz auf ihre Football-Mannschaft, weil sie so erfolgreich ist.

Und das Stadion ist auch relativ neu und sehr schön.

Football darf man allerdings nicht mit dem verwechseln, was wir unter Fußball verstehen. Das heißt hier soccer.

Football ist die Sportart, wo einer ein paar Meter mit einem unförmigen Ball läuft, im Lauf von mindestens einem anderen zu Boden gerissen wird, auf den Menschenhaufen schmeißen sich noch ein paar drauf, bis schließlich irgendwo aus diesem Knäuel wieder der Ball herausflutscht, den sich wieder jemand (verständlicherweise jemand anderer als vorhin, denn der liegt im Knäuel ja ganz unten) schnappt, damit zu laufen beginnt und das Ganze fängt wieder von vorne an…

Mir ist schon öfter nahegelegt worden, mir einmal ein Spiel live anzuschauen, weil eben die Munsters so super sind. Aber ich weiß nicht recht…

 

Ja, und alle sind natürlich schon im Halloween-Fieber! Unser Nachbar hat sein Haus schon dekoriert und alle sprechen schon von Halloween. Die Gabi hat den Nachbarn auch gefragt ob wir sein Haus fotografieren dürfen, wozu er freundlich die Erlaubnis erteilt aber uns auch geraten hat noch eine Woche zu warten, weil dann sehen alle Häuser in der Siedlung so aus. Drum warten wir noch. In der Innenstadt gibt es sogar einen eigenen Halloween-Shop! Zuhause verweigern wir dieses Brauchtum ja eher, aber hier geht das kaum. Drum ist die Gabi mit den Mädels vorgestern schon Halloween-Kostüm kaufen gegangen.

Und ein Wort noch zum Wetter: man kann’s nicht oft genug sagen, wir haben riesiges Glück mit dem Wetter: Der Sommer war dem Vernehmen nach der verregnetste seit 50 Jahren, aber seit wir hier sind ist es meistens schön. Aber wir sollten uns schon darauf einstellen, dass der Spätherbst ziemlich grauslich sein kann, wurde uns nicht erst einmal prophezeit.

Jedenfalls kann das Wetter hier schon sehr schnell und sehr oft umschlagen, so folgt auf eine sonnige Phase ein kurzer Schauer, dann ist es wieder sonnig usw.. Optimale Bedingungen für einen Regenbogen, wie zum Beispiel dieser hier am Samstag:

Und morgen ist unsere dritte Monatsmiete fällig, das heißt wir sind bei der Halbzeit angelangt! Eigentlich schon ein irgendwie bedrückendes Gefühl, dass wir weniger Tage in Irland vor uns als hinter uns haben. Da erinnere ich mich an Trevor, den Besitzer des B&Bs in Südengland, in dem wir bei unserer Anreise übernachtet haben. Er hat gemeint er sei schon öfter in Irland gewesen und es war jedes Mal phantastisch. Und dann hat er gemeint, er habe jedes Mal Heimweh bekommen, wenn er wieder weggefahren ist. So wird’s mir wohl auch gehen!