Trick or Treat
Nach wochenlangen Vorbereitungen war's heute endlich soweit - Halloween!
Nachdem die Nachbarn ja schon vor geraumer Zeit ihre Häuser geschmückt haben
hatten die Kinder am Freitag - dem letzten Schultag vor den einwöchigen Mid-term-Ferien, in den sie sich gerade befinden - in der Schule eine Halloween-Party.
Dabei sang jede Klasse eine selbstgedichtete Strophe des "Addams-Family"-Titelsongs und anschließend gab es eine "Modeschau", bei der die Kostüme vorgeführt wurden.
Das "Sparsackerl-Monster" war auch dabei:
Am meisten Freude hatte sichtilich Matt, der principal der Schule:
An dieser Stelle einige Worte zur Schule:
Ich finde sie wirklich großartig.
Da steht wirklich das Kind und dessen Wohlergehen im Vordergrund - und die Kinder lernen trotzdem was!
Die Leute sind total bemüht und besorgt dass es den Kindern gut geht. Und wenn sich Eltern am Unterricht beteiligen oder sonst wie einbringen das wird dermaßen geschätzt und dankbar angenommen.
Bei der Hausübung ist es zB am wichtigsten, dass sie ein bestimmtes Ausmaß, in der ersten Klasse bspw 15 min, nicht übersteigt.
Und wenn die Eltern das Gefühl haben das Kind sei überfordert oder demotiviert, dann macht man eben noch weniger.
Die Hausübung sollte also auf keinen Fall demotivieren - in manchen Schulen bekommt man ja den Eindruck dass gerade das der Sinn von Hausübungen sei!
Und da die Schule eine Privatschule ist und sich zu einem beträchtlichen Teil aus Elternbeiträgen finanziert, gibt es einmal im Jahr eine "white envelope week": Da bekommt jedes Kind einen weißen Umschlag mit nach Hause, die Eltern stecken Geld rein und geben ihm dem Kind wieder in die Schule mit.
Es gibt auch so etwas wie Richtwerte, welchen Betrag man für Kinder welcher Klasse beitragen soll, damit die Schule ausgeglichen bilanzieren kann, und ich gehe davon aus, dass sich der Großteil auch ziemlich genau daran halten wird. Wir jedenfalls schon.
Doch nun zurück zu Halloween:
Heute sind die Kinder dann von Haus zu Haus gegangen um Unmengen Süßigkeiten zu sammeln.
Das Ganze erfolgt ziemlich emotionslos:
Sie klopfen an die Tür, man macht auf, sie sagen "trick or treat" und halten einem einen riesigen Beutel hin, in den man dann eine Hand voll Süßigkeiten schmeißt. Dann sagen sie noch "thank you" (oder auch nicht) und sind auch schon wieder dahin.
Das geht ruck-zuck. Und nach gefühlten 100 mal (ich musste ja immer aufmachen - die Gabi war ja selber unterwegs) in ungefähr eineinhalb Stunden ist der Spuk auch schon wieder vorbei.
Neujahranblasen ist da irgendwie anders...
Jedenfalls war bei den Nachbarn dann auch noch eine Halloween-Party
zu der Gabi spooky scary fingers mitgenommen hat:
So ist Halloween 2012 auch schon wieder Geschichte und wird wohl unmittelbar in (Vor-)Weihnachtszeit übergehen.
Die Weihnachtsbeleuchtung hängt ja schon längst!